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Buddhismus

Der Buddhismus entstand ca. 500 v. Chr. in Indien und ist über China und Korea nach Japan gekommen.

Der Buddhismus wurde erst Mitte des 6. Jh. n. Chr. offiziell in Japan eingeführt. Er gliedert sich in Japan in viele Sekten mit oft sehr unterschiedlichen Auffassungen, wie das Nirwana erreicht werden kann. Als in Deutschland sicher bekannteste Richtung möchte ich hier nur den Zen-Buddhismus erwähnen.

Fast alle Sekten gehören dem Mahayana-Buddhismus (Großes Fahrzeug) an. In ihm herrscht die Meinung vor, dass nicht einzeln, sondern nur in der Gemeinschaft mit anderen das Nirwana erreicht werden kann. Auch hier finden wir also einen Schlüssel zum Teamgedanken in den Firmen.

Selbst die berühmte Tee-Zeremonie (Chanoyu, Weg des Tees) stammt aus der Tradition chinesischer, buddhistischer Mönche. Diese haben sich, um bei langen Meditationen nicht einzuschlafen, ein - nicht berauschendes - Getränk bereitet, den Tee. In Japan wurde diese Tradition weiter kultiviert und verfeinert, wie wir uns persönlich überzeugen konnten.

Aber auch der Einfluss auf die Architektur ist unbestreitbar. Der Besuch des Zen-Klosters in Kyoto mit berühmtem Steingarten zeugte davon. Der Verzicht auf Verzierungen, die klaren Linien spiegeln sich aber auch in der modernen Architektur Japans wieder, wie wir sie beim Besuch von IBM Nippon in einem der modernsten Stadtviertel Tokyos sehen konnten.

Die meisten Friedhöfe sind buddhistischen Klöstern angegliedert. Sie bilden eine wichtige Einnahmequelle für die Mönche, da in Japan keine staatliche Unterstützung, z. B. in Form einer Kirchensteuer, statt findet.


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