Fachinformationsreise Japan


Reisebericht zur Fachinformationsreise der
Carl Duisberg Gesellschaft e.V. nach
JAPAN

Einleitung

In der Zeit vom 16.6.-30.6.2000 hatten wir die Möglichkeit, im Rahmen einer Studienreise, mit 15 weiteren Kollegen ein Land zu besuchen, welches man normalerweise nicht auf Listen von Urlaubs- und Reisezielen findet:

JAPAN

Dennoch haben die Berichte, Geschichten und Mythen über die Lebensweise, die Arbeitswelt und die Kultur der Japaner viele neugierig gemacht, die den großen Erfolg japanischer Unternehmen Anfang der 90er Jahre beobachtet haben. Alle Industrienationen der Welt haben versucht, japanische Arbeitsweisen, Organisationsformen und Unternehmensphilosophien mit mehr oder meist weniger großem Erfolg zu kopieren.

Nun ist es seit einigen Jahren ruhig geworden um den Mythos Japan, da die japanische Wirtschaft sich in großen Schwierigkeiten befindet, und immer noch kein Ende in Sicht zu sein scheint. Daher war auch ich neugierig darauf, Japan live zu erleben. Diese wahrscheinlich (leider!!!) einmalige Chance wurde durch die Carl Duisberg Gesellschaft ermöglicht und organisiert.

Die Planung, Organisation und Durchführung der Reise war aus meiner Sicht perfekt. Es fällt mir zwar immer schwer zu glauben, dass man Dinge nicht verbessern kann, aber in diesem Fall wollten mir keine Verbesserungsmöglichkeiten einfallen.

Wir wurden in einem zweitägigen Vorbereitungsseminar sehr gut auf die Reise vorbereitet, man hatte die Möglichkeit, die anderen Kollegen kennenzulernen und in dem Seminar wurde die Bereitschaft intensiviert, sich persönlich durch Literatur, Videos, Internet etc. vorzubereiten. Die Motivation für die wochenlange, intensive Vorbereitung wurde aus meiner Sicht allein durch das besondere Reiseziel erreicht.

Das Konzept der Reise, durch das Kennenlernen von Menschen, Kultur und Lebensbedingungen einen Eindruck zu gewinnen, mit dem man anschließend versuchen konnte Japan zu verstehen, ist meiner Meinung nach voll aufgegangen. Unterstützt wurden wir dabei durch die Herren Shimokawa und Sakamoto, die nicht nur die Sprache, sondern auch Verhaltensweisen, Gesten und kulturelle Gepflogenheiten übersetzten und dolmetschten.

Immer wieder wurde uns eingebläut, nicht während der Reise irgendwelche Vergleiche zwischen Deutschland und Japan anzustellen, sondern erst alle Eindrücke der 2 Wochen aufzunehmen. Dieses ist zwar nicht immer gelungen, es war aber sehr wichtig, um den Kopf freizuhalten für die vielen neuen Eindrücke.

Das Klima in der Gruppe war sehr gut. Obwohl sich selbstverständlich, notwendigerweise Kleingruppen bildeten, hatte man nie das Gefühl, diese würden sich auseinander entwickeln. Bei allen Veranstaltungen, Zug- und Busfahrten, Abendveranstaltungen ergaben sich neue Konstellationen des Zusammensitzens, so dass jeder mit jedem ins Gespräch kam.

Ich habe in meinen Reisebericht Japan bewusst den Schwerpunkt auf die Randthemen gelegt. Das Berufsbildungssystem, der Stellenwert von IT und die Firmenbesuche sind aus meiner Sicht in Gerhard's Abschlußbericht ausführlich behandelt, so dass ich doppelte Beschreibungen vermeiden möchte.


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